Katholisches Bibelwerk
Berlin
• Wenn nur mehr beten hilft... Theologisch-ethische Leitlinien im Buch Tobit Biblische Tagung in Zusammenarbeit mit der Pfarrei Mater Dolorosa Das deuterokanonische Buch Tobit steht weithin am Rande des Interesses der Theologen. Es findet sich weder in der hebräisch-jüdischen noch in der protestantischen Bibel. Allein die katholische Kirche und mit ihr die Orthodoxen betrachteten Tobit als heilige Schrift. Trotz ihrer .apokryphen' Provenienz jedoch hat Tobit über Jahrhunderte hinweg in der Volksfrömmigkeit (christologische Deutung) und im moralisch-ethischen Bewusstsein der abendländischen Kirche (Werke der Barmherzigkeit) sowie nicht zuletzt in der bildenden Kunst Mitteleuropas (z. B. Rembrandt) hohe Wertschätzung und Verbreitung erfahren. Die Erzählung handelt von zwei frommen Kleinfamilien (Tobit, Anna, Tobias; Raguel, Edna, Sarah) in der feindlichen Diaspora. Von Schicksalschlagen und Krankheit tief gebeugt und von der Welt enttäuscht stehen beide Parteien vor dem Abgrund, das Leben erscheint ausweg- und sinnlos. Doch ihr Gebet dringt zu Gott ... Themenbereiche u. a.: - Allgemeine Einführung in biblische Grundlagen und den Inhalt des Buches Tobit -Nur Gott heilt! Ärztekritik im Buch-Tobit - Raphael: Gottes unerkannte Engel auf Erden. Schutzengelvorstellungen im Buch Tobit - Tobias und Sarah. Von der biblischen Auffassung der Ehe - Menschen vor dem Abgrund? Tabuthema: Suizid und Todeswunsch: Tobit - Sarah Die Themen werden unter Hinzuziehung kunstgeschichtlicher Betrachtungen, zeitgenössischer Literatur mit Dias, Farbfolien und Arbeitsblattern veranschaulicht.
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