Abschied von den Vinzentinerinnen
Aus einem Brief des hl. Vinzenz von - Paul über die Liebe
zu den Armen:
... "der Dienst an den Armen ist allem anderen vorzuziehen und
ohne Aufschub zu leisten. Braucht ein Armer während der
Gebetszeit eine Arznei oder eine Hilfeleistung, so geht ruhig zu
ihm und bietet Gott dar, was zu tun ist, als wäret ihr beim
Beten geblieben ...
... Die Liebe steht höher als irgendwelche Regeln. Auf die
Liebe muß alles ausgerichtet sein. Sie ist die große
Herrin, und was sie gebietet, haben wir zu tun."
Liebe Gemeinde,
nach fast 80 Jahren verlassen die Vinzentinerinnen das St.
Monikastift und damit unsere Gemeinde. Am 1. Dezember 1925
übernahm ihre Ordensgemeinschaft das St. Vinzenz-Krankenhaus,
das St. Monikastift.
Am Sonntag, 28. September werden wir im Hochamt um 11.00 Uhr die
letzten vier Schwestern: Sr. Angela, Sr. Donatilla, Sr. Euphemia
und Sr. Henrika verabschieden, bevor sie nach Bad Godesberg in den
wohl verdienten Ruhestand gehen. Es ist wirklich ein Stich ins
Herz, was haben die Vinzentinerinnen alles in diesen vielen Jahren
im St. Monikastift, auf der Entbindungsstation, im Krankenhaus, im
Kinderheim, in der Jugendarbeit, bei der Unterstützung der
Seelsorge unserer Pfarrei getan, immer liebenswürdig, immer
hilfsbereit, bescheiden und unauffällig.
In der Notzeit wurde die Baracke auf ihrem Gelände für
den Gottesdienst benutzt. Die Hauskapelle ist immer schön
geschmückt für den Gottesdienst und für die Ewige
Anbetung. Wie viele aus unserer Gemeinde, ich zähle auch zu
ihnen, sind im St. Monikastift geboren worden, wie viele hatten ihr
Kind, oder ihre Kinder im Kindergarten.
Es ist bitter für die Schwestern, dass sie keinen
Ordensnachwuchs haben, es ist bitter für uns, nicht mehr die
geliebten und so vertrauten Schwestern bei uns zu sehen. Doch
Klagen hilft nicht und ist auch nicht im Sinn des Hl. Vinzenz. Zu
danken gilt es von Herzen und mit Vertrauen auf Gottes Hilfe
schauen wir in die Zukunft.
Noch einmal für alles herzlichen Dank und Gott befohlen! Im
Namen der dankbaren Gemeinde,
Ihr Pfarrer M. Schiede
Liebe Gemeinde!
Ich selber blicke voller Dankbarkeit auf 1 % Jahre
priesterlichen Wirkens in meiner ersten Kaplans-stelle bei Ihnen
zurück und gestehe, dass ich mehr mit weinenden Augen und
nicht wie bei sonstigen Wechseln auch mit einem lachenden Auge
dieses Wirkungsfeld verlasse.
Im September begehen wir am 14. des Monats das Fest
"Kreuzerhöhung", an welchem uns das Geheimnis des Kreuzes
vorgestellt wird. Das Kreuz ist ein Zeichen voller Leid und
Schmerz, Qual und Tod. Und doch ist es das Zeichen unserer
Erlösung. In keinem anderen Zeichen ist uns das Heil
geschenkt, als im Kreuz. So schmerzlich das Kreuz auch ist, es
führt uns hin zu Auferstehung, zu Triumph und Jubel.
Versuchen wir, im Vertrauen auf die Vorsehung des Vaters im
Himmel darauf zu bauen, dass Gott auch auf krummen Zeilen gerade
schreiben kann. Letztlich gilt für alle, die von diesen
Veränderungen konkret betroffen sind: "In cruce salus - Im
Kreuz ist das Heil". Im Gebet verbunden,
Ihr Kaplan R. Pfeiffer
Änderung der Gottesdienstzeiten
17.30 Uhr Vorabendmesse in Mutter v. Guten Rat
09.30 Uhr Familienmesse in Mater Dolorosa
11.00 Uhr Hochamt in Mater Dolorosa
Am 1. Sonntag des Monats:
11.00 Uhr Choralamt
Beichtgelegenheiten:
Mater Dolorosa Samstag 16.30-17.00 Uhr
Mutter v. Guten Rat Samstag 18.30-19.00 Uhr
Einladung zur biblischen Tagung mit Dr. Dickerhoff: 12. und 13.
September 2003
Thema: Wenn ihr betet... Gott er-innern mit biblischen und
nachbiblischen Gebeten
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