Liebe Gemeinde,
am 1.6.1978 kam ich nach Mater
Dolorosa, in eine mir völlig unbekannte Gemeinde. Heute blicke
ich in Freude und Dankbarkeit auf ein erfülltes Arbeitsleben in
diesen 29 Jahren zurück und verabschiede mich als
Gemeindereferentin von Ihnen am Patronatsfest, Sonntag, 16. September im 11 Uhr Gottesdienst. Anschließend
sind Sie zum Empfang mit Büfett ins Gemeindehaus eingeladen.
In all den Jahren war mein Schwerpunkt
immer die Gemeinde. Schule, Krankenhaus oder überpfarrliche
Aufgaben waren stets nachgeordnet. Als Pfarrer Wenzel aus der
Souterrainwohnung auszog, wurde renoviert und umgebaut und ich bekam
von Pfarrer Schlede einen Unterrichtsraum mit angrenzendem
Materialraum. So hat es sich ergeben, dass ich mich fast immer im
Pfarrhaus vorbereiten konnte und dadurch ständig vor Ort
erreichbar war.
In guter, lieber Erinnerung bleiben mir
all die Fahrten, Reisen, Feste, Veranstaltungen mit Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen, ob jung, ob älter. Ich danke
allen, die mir ihr Vertrauen entgegen gebracht haben, die mich
begleitet und unterstützt haben, ganz besonders auch meiner
Familie, unserem Pfarrer, der mich in allen Aktivitäten
gefördert und bestärkt hat, den Mitarbeitern im Pfarrhaus
für die gute, kameradschaftliche Zusammenarbeit, unserem
Organisten, Dr. Peter Simonett, bei dem ich 20 Jahre im Chor
mitgesungen habe, jeder einzelnen Gruppe, und zuletzt den
Pfadfindern, die zu uns "gezogen" sind. Dank an alle, die
immer ansprechbar und hilfsbereit sind, um Aufgaben und Verantwortung
in der Pfarrei zu übernehmen.
Viele Freundschaften sind hier
entstanden, die auch in Zukunft für mich sehr wertvoll sind. Vor
mir liegt eine Zeit auf die ich mich freuen darf, eine Zeit, die ich
überwiegend nun mit meiner Familie verbringen werde.
Als Gemeindemitglied bleibe ich der
Pfarrei weiterhin verbunden, Mater Dolorosa ist mir zur Heimat
geworden.
Für die Zukunft wünsche ich
mir weiterhin ein offenes, lebendiges Gemeindeleben, mit viel Herz
für die Bedürfnisse, Ansichten und Probleme aller
Menschen,
Ihre Gertrud Schulz Liebe Frau Schulz,
fast 30 Jahre haben Sie Ihre Talente,
Ihr Engagement, Ihre Freundlichkeit und Fröhlichkeit in unsere
Gemeinde Mater Dolorosa eingebracht und dabei oft Ihren Mann und Ihre
Familie mit einbezogen. Stets hilfsbereit, sehr sozial eingestellt,
eine gute Zuhörerin haben Sie für eine gastliche,
freundliche Atmosphäre im Pfarrhaus gesorgt.
Sie haben vier Päpste erlebt, drei
Berliner Kardinäle, 4 Seelsorgeamtsleiter aber nur einen
Pfarrer, der sicherlich nicht immer ganz einfach war. Sie haben den
Ruhestand verdient, aber wir lassen Sie nicht gerne ziehen, denn Sie
werden uns sehr fehlen. Haben Sie herzlichen Dank für Ihren
Dienst und Ihre Treue und dass Sie weiter unserer Gemeinde verbunden
bleiben.
Gott segne und behüte Sie, Ihre
Familie und unsere Gemeinde,
Ihr dankbarer Pfarrer M. Schlede Liebe Freunde in Mater Dolorosa,
nach bald 20 Jahren wachsender
ökumenischer Verbundenheit darf ich Sie so anreden. Ich möchte
meine Arbeit als Pfarrer der Dietrich Bonhoeffer-Gemeinde nicht
beenden, ohne auch Ihnen von Herzen zu danken. Die Arbeit in unserem
ökumenischen Gesprächskreis, aber auch die winterlichen
Bibelwochen, die gemeinsamen Gottesdienste am Bußtag und die
herausragenden Ökumenefeste lassen uns heute nicht mehr davon
abbringen, dass uns bei aller verschiedenen Herkunft und Heimat doch
unendlich viel mehr im Glauben verbindet. Wir spüren, dass die
Heilung der tief kranken Welt entweder mit einer geeinten
Christenheit oder gar nicht zu verwirklichen sein wird.
Mir selbst hat unsere Ökumene viel
Freude und Mut gemacht, dazu kommt die Freundschaft mit Michael,
Ihrem geschätzten Pfarrer Schlede, aber auch mit vielen
Gemeindemitgliedern.
Am Sonntag, 9. September um 17 Uhr
verabschiede ich mich als Gemeindepfarrer und bleibe doch Ihnen und
der Ökumene weiterhin mit viel Zuneigung verbunden.
Hartmut Walsdorff
Lieber Hartmut,
du bist ein hochkarätiger,
theologisch versierter Pfarrer, freundlich, sachkundig, ein großer
Freund der Oekumene, der Musik und der Medien, ansprechend für
jedermann. Du verfügst noch über so viele überschüssige
Kräfte, musst aber in den Ruhestand gehen, nur weil du 65 Jahre
alt geworden bist. In unserer Kirche könntest du als Pfarrer
noch bis zum 75. Lebensjahr tätig sein. Aber auch so wirst du
noch im "Unruhestand" viel bewegen und uns treu bleiben.
Gott segne und behüte dich, unsere
Oekumene und Dank für alle Freundschaft.
Michael Schlede
|