Einrichtung einer Suppenküche und Organisation sozialer Aktivitäten in Czernowitz/Ukraine

 

Liebe Gemeinde, wie in den vergangenen Jahren wird die Kolpingsfamilie Vom Guten Hirten ein Projekt, in diesem Jahr in Osteuropa, für Menschen, die unserer Hilfe bedürfen, unterstützen und wir möchten Ihnen dies hiermit vorstellen:

Czemowitz ist eine Kleinstadt in der Region Bukowina in der West-Ukraine. Dort gab es bereits 1932 eine Kolpingsfamilie, die allerdings während der kommunistischen Herrschaft verboten wurde und seit ca. 2 Jahren wieder aktiv ist. In der Region gibt es mittlerweile weitere 7 Kolpingsfamilien.

Die Menschen in dieser Region sind extrem arm. Geregelte Arbeit und regelmäßiges Einkommen gibt es nicht. Die Kolchosen und Staatsbetriebe aus der Ära des Kommunismus sind völlig heruntergewirtschaftet und marode; ein großer Teil steht leer, oft sind nicht einmal mehr Maschinen in diesen alten Fabriken vorhanden. Die Menschen überleben durch kleine handwerkliche Tätigkeiten, wobei kaum geeignetes Werkzeug zur Verfügung steht. Die Familien versuchen durch den Anbau von Obst und Gemüse zumindest die Ernährung einigermaßen sicherzustellen. Trotzdem ist Unterernährung relativ weit verbreitet. Diejenigen, die ab und zu Arbeit finden, erwirtschaften durchschnittlich nicht mehr als DM 30,- pro Monat.

Trotz der Mangelwirtschaft und der schlechten Versorgungslage ist ein enorm starker Selbsthilfewille in der Bevölkerung vorhanden. Viel wird improvisiert, vieles in Gemeinschaftsarbeit bewältigt, und dennoch fehlt es an allen Ecken und Enden. Ohne Hilfe von außen wird sich die Situation der Menschen allerdings nicht verbessern.

Die Kolpingsfamilie versammelt sich im Pfarrhaus, kann dort aber außer den Versammlungen keine konkreten sozialen Projekte initiieren, weil der Versammlungsraum zu klein ist und auch von der Pfarrei genutzt wird. In zentraler Lage von Czemowitz könnte die Kolpingsfamilie ein Haus für umgerechnet DM 12.000,- erwerben, das für eine ganze Reihe von Aktivitäten geeignete Räumlichkeiten bieten würde. So möchten die Kolpingmitglieder beispielsweise eine Suppenküche für Arme und Bedürftige einrichten, aber auch einige kleine Kurse anbieten, um Handwerkern beim Aufbau einer Existenz zu helfen. Die Kolpingmitglieder sind hochmotiviert und hoffen auf eine Unterstützung, um dieses Haus erwerben zu können.

Wir wollen uns in diesem Jahr auf dieses Projekt konzentrieren und danken Ihnen herzlich für die in der Vergangenheit geleistete Hilfe.

Helfen Sie uns bitte, weiterhin zu helfen!

R. Litzki

 

 

  

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