Liebe Gemeinde, das Pfingstfest lässt uns den Juni beginnen. Wir sprechen hier oftmals vom Geburtstag der Kirche. Der auferstandene Christus gibt den Jüngern in Jerusalem die Verheißung, dass Gottes Geist sie erfüllen wird. Pfingsten feiern wir dieses Ereignis, in dem die Verheißung Wirklichkeit wird. In verschiedenen Zeichen wird uns der Geist Gottes dargestellt. Voller Freude konnten die Jünger - und später dann ebenso wir - erfahren, dass Gott seine Welt nicht verlässt. Heilsgeschichte wird nun vielmehr in die guten Hände von Menschen hineingegeben, die sich auf Gottes Handeln einlassen und mit ihm auch unsere Geschichte zur Heilszeit für uns werden lassen. Im vorigen Jahr wurde zum ersten Mal der Versuch unternommen, eine Nacht der offenen Kirchen anzubieten. Pate gestanden hat bei dieser Idee gewiss die gute Erfahrung mit der "Nacht der Museen". Dieses Angebot ist im Vorjahr auch in unserer Kirche gut angenommen worden. So werden wir uns auch jetzt an diesem Angebot beteiligen. Es geht bei diesem Unterfangen nicht in erster Linie darum, ein großes Programm anzubieten. Zunächst soll es wirklich nur "offene Kirche" geben, in der man Ruhe, Möglichkeit zur Besinnung finden kann. Ebenfalls ein herausragendes Datum im Juni ist das Fronleichnamsfest. Die Erinnerung an die Abendmahlsfeier am Gründonnerstag macht uns gegenwärtig, dass wir den Auftrag: "Tut dies zu meinem Gedächtnis!" erfüllen. Dies geschieht dann nicht nur im Gottesdienst. Aus dem Gottesdienst heraus können wir in unseren Alltag und in die Gestaltung unseres Lebens jene Merkmale hineintragen, die Eigentümlichkeit Christi sind und uns als Gäste an seinem guten Tisch vermittelt werden. Die Heiligung, die uns von Christus her zuteil wird, ist dann das Kennzeichen, das uns als Christen erkennbar macht. Manche erinnern sich vielleicht noch an die ausgezeichneten Gottesdienste für kleine Kinder im Oktober (Kinderrosenkranz) oder an den Kinderkreuzweg. Die jungen Eltern, die die "Kinderkirche" vorbereiten und so ansprechend gestalten und der Vorbereitungskreis für die "Familiengottesdienste" laden jetzt die Kinder wie im Vorjahr ein für einen religiösen Kindertag in der Kindertagesstätte am Fronleichnamstag. Die bisher gemachten Erfahrungen lassen erwarten, dass auch dieses Angebot für die Kinder der Gemeinde zum guten Erlebnis wird, bei dem sie von frohmachendem Glauben etwas erfahren können. Vierzig Kinder unserer Gemeinde feierten am 6. Ostersonntag das Fest ihrer Erstkommunion. Was am Gründonnerstag begonnen hat und von uns gegenwärtig am Fronleichnamstag immer wieder gefeiert wird, erreicht im Ereignis Erstkommunion immer wieder eine neue Generation. Ich verstehe dies immer als hoffnungsvolles Zeichen dafür, dass gläubige Eltern ihre Erfahrung von Freude am Glauben austeilen. Den "Kommunionmüttern" Frau Geese, Frau Maier und Frau Schweier danke ich für ihren Einsatz in der Vorbereitung der Kinder aus ganzem Herzen. Gerade ihr Wirken wird bei einer Reihe von Kindern als gute Erfahrung von lebendigem Glauben gegenwärtig bleiben. Anfang Juli findet wie in den Vorjahren auch die Seniorenwallfahrt nach Alt-Buchhorst statt. Dieses Ereignis, das seit der Wende ja allen im Bistum offensteht, wird gern angenommen. Auch in diesem Jahr bitten wir alle Senioren, die daran teilnehmen möchten, sich rechtzeitig anzumelden, um diesen Tag dann auch genießen zu können. Wir bieten als Hilfe wieder die Möglichkeit an, mit den VW-Bussen die Hin- und Rückfahrt zu erleichtern. Mit herzlichem Gruß aus dem Pfarrhaus, Ihr Pfarrer Lutz Gottschalk.
|