Liebe Frauchen, liebe Herrchen ! Eine Seite für das Februar-Heft abzuliefern ist eine Angelegenheit, die ich sehr gern erledige, die mir also keinesfalls schwerfällt. Denn jetzt sitze ich hier zwischen schöner Erinnerung und ebenso schöner Vorfreude. Sie ahnen wahrscheinlich schon, was ich meine: da ich ein frommer Kirchendackel bin, denke ich natürlich auch in kirchlicher Begrifflichkeit. Und da heißt es ja, dass wir "Kirche unterwegs" sind. Und das kann ja gerade ich besonders deutlich aufzeigen. Denn meine Erinnerung läßt mich immer noch schwelgen in Gedanken an die Tage nach Weihnachten, als ich endlich wieder im Schnee in den Alpen herumtoben konnte. Meine Vorfreude richtet sich auf die Winterferien und die dann ins Haus stehende Fahrt mit etlichen Jugendlichen wiederum in den Schnee. Das ist es, was ich unter "Kirche unterwegs" verstehe. In den Tagen nach Neujahr hat es heftig geschneit. Natürlich ist neuer Schnee noch sehr locker. Ein Sprung hinein, von mir war nichts mehr zu sehen. Das sind freilich jene Augenblicke, in denen ich mir den Hals und die Beine einer Giraffe wünsche. Aber es geht auch so mit meinen eher kurzen Beinen, ich muß halt mehr im Schnee rudern. Ein Tourist äußerte sogar den Verdacht, dass ich gerade mein Training als Lawinenhund absolviere. Vielleicht ist das aber doch keine gute Idee, denn ich lasse mich doch zu schnell ablenken. Werden Schneebälle geworfen, vergesse ich alles andere, um diese Bälle dann auch zu finden und zu zerbeißen. Und so freue ich mich schon sehr auf die Schneeballschlachten, die nicht ausbleiben, wenn wir in einigen Tagen in fröhlicher Gesellschaft in die Berge fahren. Freilich freue ich mich nach solchen schönen Tage auch wieder auf zu Hause. Denn hier weiß ich ja auch, wen ich wieder treffe, wer mich verwöhnt (verwöhnt werden ist eine sehr schöne Beschäftigung, der ich hier mit Wonne nachgehe). Mit fröhlichem Gebell aus alten Klostermauern, Ihr Klostermixdackel Moses. |