Liebe Frauchen, liebe Herrchen !

An seinem viertletzten Namenstag in diesem Jahr saß mein Herrchen leidend, weil unbemerkt, herum und lauerte auf die Container mit den Geschenken. So kam es mir jedenfalls vor. Um ihn zu trösten, habe ich ihn an meinen Fressnapf zu einem Festessen eingeladen. Aber irgendwie war es wohl nicht sein Tag, er verschmähte die schönen Leckereien, worüber ich wiederum nicht böse war. Falls Sie jetzt unnötigerweise überlegen, von welchem Tag ich spreche: es ist der Tag, an dem die Meteorologen gleich für sieben Wochen das Wetter machen. Warum sie es gleich für sieben Wochen tun, kann ich mir nur so erklären, dass sie ja auch im Sommer in die Ferien fahren und daher für diese Zeit vorarbeiten müssen. Jedenfalls ist das meine einleuchtende Erkenntnis. Vor uns liegt ja nun die Zeit, auf die Schulkinder und viele andere sich besonders freuen. Neue Erlebnisse, neue Umgebung, einfach nur Ruhe, es gibt so viele schöne Vorhaben, die der Erholung dienen. Dafür wünsche ich natürlich auch allen schönes Wetter, damit sie auch genießen können, was sie vorhaben. Da einer freilich im Lande bleiben und es hüten muss, werde ich den Sommer über - mit ganz kleinen Ausnahmen versteht sich - hier bleiben und auf die Rückkehr so vieler lieber Gesichter, die ich ja doch vermisse, mich freuen. Deswegen soll aber niemand seine Ferien vorzeitig beenden oder ganz absagen, ich komme da schon durch. Vielleicht mache ich auch wieder einen Kurzabstecher nach Oberschlesien an die Oder. Und dort treffe ich ganz gewiss die halbe Gemeinde. Ich wünsche allen, dass sie gesund und mit viel Freude die vor uns liegenden Wochen genießen können. Jene, die keinen Urlaub haben, trösten sich vielleicht damit, dass sie dann, wenn alle zurückkommen, losfahren können. Und jene, die gar nicht mehr wegfahren können, weil Krankheit oder Gebrechen sie daran hindern, freuen sich vielleicht darüber, dass ihnen von unterwegs einige Karten geschrieben werden und sie so neben schönen Ansichten auch erfahren, dass jemand an sie denkt.

Nun wünsche ich Ihnen allen viel Freude mit fröhlichem Gebell aus alten Klostermauern, Ihr Klostermixdackel Moses.

 

 

  

Diese Inhalte werden nicht mehr aktualisiert und enthalten ggf. veraltete Informationen