Liebe Frauchen, liebe Herrchen !

Zum Kummer aller Schulkinder und zur Freude wahrscheinlich aller Eltern finden auch Sommerferien einmal ein Ende - auch zu meiner Freude. Denn nun sind ja alle aus den diversen Staus wieder zu Hause; und das bedeutet für mich, daß ich endlich viele wiedertreffe, die mir ja doch wochenlang gefehlt haben. Auch im Pfarrbüro war es ja sehr ruhig geworden. So konnte ich wenigstens meine ganze Energie auf die verwenden, die noch kamen. Als alle unterwegs waren, bin ich - jedenfalls zu einem großen Teil meiner Zeit - im ländlichen Idyll Marienfelde geblieben und bin meinen neuen Hobbys nachgegangen, wie sich auf den beiden Tatbildern nachvollziehen läßt. Das ist eine beschauliche Tätigkeit, die auch zu meinem Alter paßt. Denn nach Hundejahren gerechnet, bin ich immerhin schon siebzig, nach meinem Alter gefragt, antworte ich freilich nach Menschenjahren, das klingt erheblich besser. Mein Herrchen hatte mir einmal - wahrscheinlich hat er beim Einkauf wieder nicht aufgepaßt - eine Dose Hundefutter besorgt, auf der deutlich und groß zu lesen war: "für alte Hunde". Das Zeug konnte er dann selber essen, wenn er schon nicht lesen kann, soll er doch die Verkäufer fragen. Die hätten ihm schon gesagt, daß mir etwas anderes besser schmeckt. Es ist aber auch nur einmal vorgekommen. Vielleicht hat es ihm auch nicht geschmeckt.

Jetzt hat uns also der Alltag wieder, d.h., ich brüte hier über diesen Zeilen, nebenan läuft schon eine ganze Weile der Drucker, die fleißigen Helfer zum Falten stehen schon an der Tür, ich muß mich also sputen. Es ist wie immer. Mir fällt wieder nichts Gescheites ein. Die Anzahl der platzfüllenden Bilder auf der Seite sind ja ein Merkmal dafür.

Nun wünsche ich Ihnen allen viel Freude mit fröhlichem Gebell aus alten Klostermauern, Ihr Klostermixdackel Moses.

 

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