Rückblick auf unseren Basar

Nun ist der Basar schon wieder einige Wochen her, aber er verfolgt mich bis Weihnachten. Eigentlich wollte ich die Adventszeit jetzt genießen, doch kommen von allen Seiten Anfragen: Haben Sie noch dies, haben Sie noch das.! Das ist ja ganz schön, wenn nach dem Basartermin noch viele Dinge einen Käufer finden, aber so frage ich mich, warum waren all diese Leute nicht am Basartag da und haben gekauft. Warum geht das "Geschäft" nach dem Basar viel besser?

Liegt es daran, dass sehr viele unter 50jährigen, am Samstag keine Zeit haben? Liegt es daran, dass die Jüngeren auch das ganze Jahr kaum Zeit haben, für den Basar etwas herzustellen? Liegt es daran, dass der Basarerlös für Menschen ist, die wir nicht persönlich kennen? Liegt es vielleicht daran, dass wir schlichtweg wenig Interesse an wohltätigen Dingen haben. Das glaube ich einfach nicht! Sicher könnten wir hier und da in uns hineinhorchen, vielleicht finden wir auf manche Fragen eine zufriedenstellende Antwort. Ich kann und will mich nicht beklagen, aber ein wenig stöhnen streichelt auch mein Ego.

Nicht vergessen will ich, dass viele Dinge beim Basar doch ganz prima gelaufen sind.

1. Zum Aufbauen waren viele Helfer da. (Was macht es da schon, dass das Kistenschleppen beim Abbau auf den Schultern der engagierten Alten lag)

2. Trotz aller nicht gekommenen Gemeindemitglieder war der Umsatz ähnlich wie in den Jahren davor, allen ein großes Dankeschön.

3. Das Angebot für die Kinder war in diesem Jahr vielfältig und überstieg die Anzahl der Kinder, die es genutzt haben.

4. Der Tag war anstrengend, aber doch erfolgreich.

5. Viele Bücherkisten landeten wieder im Depot, vielleicht sollten wir die Bücher kiloweise oder meterweise verkaufen????

6.Trotz aller kulinarischer Angebote - ich will den Eintopf wiederhaben.

7. Der nächste Basar kommt - deshalb fange ich im Januar mal locker an zu werkeln - bis November oder so ist es ja nicht mehr lange, und schließlich wollen wir ja was anbieten, oder?

8. Die kleinen Engel, die Frau Lis verkauft hat, hängen bei mir am Fenster, da hat sich der Basarbesuch doch gleich gelohnt.

9. Die Kekse sind nie zu Hause angekommen, sie waren zu lecker.. Nächstes Jahr kaufe ich sicher mehr.

10. Es betrübt mich kaum, dass bei meinen 7 Tombolalosen überwiegend Nieten waren, ich weiß ja, es war für einen guten Zweck. Aber vielleicht sammle ich ab heute Bleistifte und Radiergummis oder Ähnliches, die wir bei der nächsten Tombola als Kleinstpreise ausgeben können, damit ich sagen kann: "Alle meine Lose haben gewonnen!!"

Allen, die zum Gelingen des Tages beigetragen haben, möchte ich ein großes Dankeschön zurufen!

Ruth Gördes

 

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