Liebe Gemeinde,
der
Beginn eines neuen Jahres bewegt uns gewöhnlich zu
vielen guten Vorsätzen, die wir in der kommenden
Zeit verwirklichen wollen. Sie rühren her aus so
mancher Situation in der Vergangenheit, die man in der
Rückschau vielleicht nicht ganz zufrieden
betrachtet. Eine gute Eigenschaft, die uns auszeichnet,
denn wer mit sich und seinem Handeln immer ganz
zufrieden ist, hat sicher manches vergessen.
Gleichzeitig ist ein Jahreswechsel freilich auch die
gute Gelegenheit, sich all derer zu erinnern, die durch
ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ihre
Nähe offenbarten. Das gilt in ganz besonderem
Maße natürlich für eine Gemeinde. Ich
denke da an so viele Menschen, die im Lauf der Zeit mit
ihrer Hilfsbereitschaft und ihren guten Ideen das Wohl
und gute Zusammenleben hier belebten und
förderten. Vom Kirchenputz bis zu den
"Kommunionmüttern", von den Ministranten bis zu
helfenden Händen, wenn kräftezehrende Arbeit
erledigt werden mußte, von der Erstellung des
Monatsblattes bis hin zu diversen Reparaturen, immer
sind es Menschen, die mit ihren guten Herzen aufzeigen,
daß ihr Interesse für die
Glaubensgemeinschaft am Ort aus selbstlosen
Beweggründen für viele Beheimatung in unserer
Gemeinde bewirkt. Sie zeigen damit auch auf, daß
eine Gemeinde eben kein Dienstleistungsbetrieb,
ekklesiale Servicestelle, ist, vielmehr lebendige
Gemeinschaft aus der guten Seele vieler. Ich bin aus
ganzem Herzen dafür dankbar. Und ich bin sehr froh
darüber, daß ich es mit jedem neuen Tag sein
kann.
In diesen Tagen um den Jahreswechsel
ist Dr. Martin Henry wieder unter uns. Er feiert die
Gottesdienste, besucht die Wohnungen und Häuser
zur Haussegnung. Ich freue mich sehr darüber,
daß er gern herkommt und hier auch so gute
Aufnahme findet.
Das große kirchliche Ereignis
gleich zu Beginn des Jahres ist das Fest der Heiligen
Drei Könige. Dieses Fest kann uns Mut machen, dem
Beispiel der Weisen zu folgen und mit klugem, weisem
Herzen Ausschau zu halten nach unserem Erlöser,
der uns versprochen hat, unter uns zu sein, wenn wir in
seinem Namen zusammenkommen.
Mit dem Fest der Taufe des Herrn
beenden wir die Weihnachtszeit. Es beginnt die "Zeit im
Jahreskreis". Vielleicht kein besonders einfallsreicher
Name, aber auch die Erinnerung daran, daß jede
Zeit, unsere Zeit, Gabe aus den Händen Gottes ist,
die uns anvertraut wird.
it allen guten Wünschen
für das neue Jahr, Gottes Begleitung auf allen
unseren Wegen, Gesundheit und viel Freude, mit
herzlichen Grüßen aus dem Pfarrhaus, Ihr
Pfarrer Lutz Gottschalk.
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