Neues aus der Kita

Ein neues Kindergartenjahr hat begonnen.

Seit dem 26.08.04 wuselt es wieder ganz gewaltig bei uns in der Kita. So nach und nach kamen unsere neuen Kinder (insgesamt 29) und ganz allmählich haben wir uns aneinander gewöhnt. Es kann sich sicherlich nicht jeder vorstellen, was es für ein Kind bedeutet, aus der gewohnten Umgebung herausgenommen zu werden und einen Teil des Tages ohne die Mama zurechtkommen zu müssen. Ich möchte mich jetzt in ein Kind hineinversetzen und zum Ausdruck bringen, was für Gedanken in so einem kleinen Kopf umhergehen können:

"Warum soll ich eigentlich jetzt hier in diesem fremden Haus sein? Es war doch immer schön zu Hause nur mit Mama. Hier sind so viele fremde Kinder, die ich gar nicht kenne. Die Frauen, von denen Mama sagt, dass die sehr nett sind und jetzt auf mich aufpassen, gucken mich zwar freundlich an, aber die eine von denen spricht immer so laut. Ganz anders als Mama. Diese riesigen großen Zimmer, da soll ich jetzt etwas zum Spielen finden? Zu Hause weiß ich ja, wo meine Bausteine oder meine Kuscheltiere sind, aber hier? Wenn ich jetzt auf die Toilette muss, wem sage ich das denn? Ich habe vergessen, wie die Frauen hier heißen.

Jetzt hat Mama gesagt, dass sie ein bisschen einkaufen geht und dann wiederkommt und mich abholt. Ich habe aber Angst, dass sie so lange wegbleibt, denn ich möchte bald wieder nach Hause. Wie lange dauert denn überhaupt einkaufen? Ganz lange? Bis es dunkel wird? Ich stelle mich lieber an die Türe, dann sieht Mama mich gleich, wenn sie reinkommt. Ach Mama, komm doch schnell wieder."

Diese Gedanken eines Kindes könnte man noch viel weiter fortsetzen.

Sicherlich gewöhnen sich die meisten Kinder relativ problemlos ein, andere brauchen aber mehr Zeit. Wir müssen jedesmal von neuem viel Geduld aufbringen und ein Kind noch mehr verstehen lernen. Das kann und darf auch nicht zur Routine werden. Eine Kinderseele ist sehr empfindsam und wir können vieles zerstören, wenn wir eine Trennung zu abrupt durchführen.

Wir müssen immer wieder an dieser Vorgehensweise arbeiten und hoffen jedesmal, dass die Phase der Eingewöhnung für die Kinder und auch die Mütter so angenehm wie möglich abläuft.

Am 23. September haben wir endlich ganz offiziell unsere neu gestaltete Gartenanlage eingeweiht und mit unseren Eltern und Kindern bei doch noch trockenem Wetter ein paar fröhliche Stunden verbracht. Zu diesem Anlass hat uns unser Förderverein eine tolle Lautsprecheranlage geschenkt. Wir bedanken uns auf diesem Wege noch einmal recht herzlich bei all denen, die unseren Förderverein so tatkräftig unterstützen.

Wie im letzten Jahr auch, werden wir Ende November wieder eine Spielzeugbörse durchführen. Die Eltern können gebrauchtes und gut erhaltenes Spielzeug bei uns abgeben und möglicherweise für ihre Kinder wieder etwas anderes erwerben. Dazu gibt es adventliche Musik, Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Es soll ein gemütlicher Nachmittag werden. Näheres dazu werden wir aber wieder zum gegebenen Zeitpunkt per Aushang bekanntgeben.

Angelika Grothues

 

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