KOLPING - Handeln in Solidarität Bericht der Kolpingsfamilie Vom Guten Hirten Kolping arbeitet mit Menschen in anderen Ländern ideell, personell und materiell zusammen. Unser Ansatz ist dabei "Hilfe zur Selbsthilfe" zu leisten. Im internationalen Kolpingwerk sind wir mit Menschen aus der ganzen Welt durch partnerschaftliche Kontakte und Projekte verbunden. Durch die Vielzahl von Partnerschaften ist ein enges Netz von Verbindungen entstanden. Unsere Kolpingsfamilie besteht inzwischen 13 Jahre und in dieser Zeit konnten wir mit Ihrer Unterstützung über 80 kg Briefmarken und über 4000 Gebrauchtbrillen sammeln und weiterleiten. Der Erlös aus den Briefmarken wurde für die Schul- und Berufsausbildung junger Handwerker in Brasilien verwandt. Die Brillen wurden gereinigt, ausgemessen und nach Afrika und Lateinamerika verteilt. Unser Spendenaufkommen für Projekte in Brasilien und Afrika ging in die Sozial - und Entwicklungshilfe dieser Länder. Diese Projekte helfen, das Elend der Menschen zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern. Zum Beispiel: Einrichtung von Werkstätten Aufbau einer Ziegelei und Bäckerei Bau von kleinen Familienhäusern Bau von Brunnen und Wasserleitungen Anlage eines Gemeinschaftsgartens Weitere Projekte waren die Unterstützung von krebskranken Kindern aus Tschernobyl und die Unterstützung der Aktion für die medizinische Behandlung von mittellosen schwerstkranken Kindern (HmK) aus Russland in Berlin. Daneben gab und gibt es ständige Unterstützung in verschiedener Form für zwei Suppenküchen in Berlin. Das Spendenaufkommen seit unserem Bestehen von mehr als 58.000 DM setzt sich wie folgt zusammen:
In den vergangenen Jahren ist der Verkauf der Wohlfahrtsmarken laufend zurückgegangen und auch die Einnahmen aus dem Altkleidercontainer werden sich ab diesem Jahr halbieren (es gibt ein Überangebot auf dem Altkleidermarkt, was einen Preisverfall von 60-70% zur Folge hatte), so dass wir uns nach neuen Einnahmequellen umschauen mussten, um unser jährliches Spendenvolumen annähernd zu halten. Von einem befreundeten Apothekerehepaar haben wir hunderte von alten Apothekengefäßen erhalten, die wir zum Teil auf Berliner Trödelmärkten an mehreren Wochenenden mit anderen Second-Hand-Artikeln verkaufen. Hier hatten wir schon gute Einnahmen. Diese Aktion wird von uns fortgesetzt. Eine neue Aktion der Kolpingsfamilie ist ein Stand auf dem Lichtenrader Lichtermarkt am ersten Advent, wo wir neben Grillwurst, Kaffee, Kuchen und weiteren Leckereien auch unseren Edeltrödel anbieten werden. Hier versprechen wir uns gute Einnahmen für unser diesjähriges Projekt, dem Bau eines Brunnens und Anlage eines Gemeinschaftsgartens. Sao Concalo ist ein Ortsteil der Kleinstadt Petro II im Bundesstaat Piaui, im Nordosten Brasiliens gelegen. Die Region wird immer wieder von Dürreperioden heimgesucht, so dass die Armut hier die Menschen besonders trifft. Die meisten Familien leben von der Landwirtschaft, die aber in der Regel nicht genügend Erträge bringt, um die Menschen zu ernähren. Viele Menschen sind bereits in die Ballungsgebiete abgewandert auf der Suche nach Arbeit und Brot. Die Kolpingsfamilie Sao Goncalo besteht schon seit gut 10 Jahren. In den Räumlichkeiten der Pfarrei unterhält die Kolpingsfamilie einen Näh- und Zuschneidekurs und führt an den Wochenenden Bildungsveranstaltungen durch. Die Mitglieder der Kolpingsfamilie möchten das Hauptproblem - nämlich fehlendes Wasser - angehen und einen Brunnen bohren, der Trinkwasser für den gesamten Ortsteil sicherstellen könnte. Darüber hinaus hat die Pfarrei ein Gelände in Aussicht gestellt, auf dem ein großer Gemüsegarten angelegt werden könnte. Die Familien möchten hier Obst und Gemüse anpflanzen und so das Nahrungsmittelangebot in Sao Goncalo verbessern. Notwendiger Zuschuss: DM 3.800;-- Die Projektbetreuung erfolgt durch das Internationale Kolpingwerk Köln, so dass sichergestellt ist, dass die Spende entsprechend der Bestimmung eingesetzt wird. Wir, die Kolpingsfamilie Vom Guten Hirten, möchten uns bei Ihnen herzlich bedanken für Ihre Unterstützung, sei es beim Sammeln von Briefmarken, Brillen, Altkleidern, Kauf von Wohlfahrtsmarken bzw. für den Teilerlös aus den Missionsbasaren der Vorjahre. R. Litzki
|