Masken
Seit Jahren schon
laufe ich mit einer Maske umher, die mein zweites
Gesicht geworden ist.
Ich habe gelernt, wie man es macht
seine Schwächen zu verdecken und die Gefühle
zu verbergen. Ich lächle verbindlich, aber mein
Lachen ist nicht echt: ich lege Sicherheit an den Tag,
aber in Wirklichkeit spiele ich Theater. Ich tue so,
als fiele mir alles in den Schoß, als irrte ich
niemals, als hätte ich weder Sehnsucht noch
Heimweh.
Warum bin ich nicht so, wie ich wirklich
bin?
Wenn ich allein und für mich
bin, fällt mir die Maske vom Gesicht.
Wenn da einer käme und
sagte: Ich mag dich
trotzdem, ich will dich
so, wie du bist, ich
brauche dich . . . .
|